Information Erweiterungsbau / Umbau Schulhaus Bettwiesen
Der Schulraum der Primarschule Bettwiesen wird mittelfristig erweitert werden müssen. Die Schulbehörde beschäftigt sich mit verschiedenen Szenarien seit einigen Jahren. Im März 2024 wurden die anwesenden Stimmbürgerinnen und Stimmbürger nach ihrer Meinung gefragt. Mittlerweile haben verschiedene zusätzliche Abklärungen und Gespräche dazu geführt, dass sich die Schulbehörde für den Umbau des 1. OGs im alten Schulhaus entschieden hat und einen Erweiterungsbau vorerst verschiebt.
Ausgangslage Im Frühling 2023 hat die Schulbehörde die Arbeit zur Schulraumerweiterung aufgenommen und erste Varianten geprüft. Im Herbst 2023 wurde eine auf demographischen und statistischen Daten basierende Erhebung der zukünftigen Schülerzahlen in Auftrag gegeben. Diese zeigte, dass mit den Wohnbauten in Bettwiesen (bestehende und zukünftige) von einer Schülerzahl von +/- 140 Schülerinnen und Schülern ausgegangen werden kann, voraussichtlich ab Schuljahr 2029/30. Schwierig sind und bleiben die verschiedenen Grössen der Jahrgänge, für welche keine statistischen Daten bestehen. Die nächsten zwei Jahre kann in den bestehenden Räumlichkeiten, welche vor 30 Jahren auf 120 Schülerinnen und Schüler ausgelegt wurde, weiter unterrichtet werden. Die prognostizierten Schülerzahlen lassen das Schulhaus jedoch in absehbarer Zeit an seine Kapazitätsgrenzen stossen. Ebenfalls hat sich die Unterrichtsform in der Zwischenzeit verändert, es wird vermehrt in individuellen Lerngruppen unterrichtet, was den Kindern ermöglicht, die Lernschritte ihren Fähigkeiten entsprechend zu tätigen. Auch sind Sonderpädagogische Förderangebote ein Bestandteil des heutigen Unterrichts. Für beides sind heute nicht genügend geeigneten Räume vorhanden. |
Meinungsumfrage Schulgemeindeversammlung März 2024 An der Schulgemeindeversammlung am 20. März 2024 hat die Schulbehörde die verschiedenen Meinungen der anwesenden Stimmbürgerinnen und Stimmbürger zum Thema Schulhauserweiterung abgeholt. Zur Auswahl standen drei Optionen, ein Erweiterungsbau mit Lift, eine Umnutzung des alten Schulhauses oder beides zusammen. Ebenfalls wurde ein Antrag eines Stimmbürgers eingereicht, zuerst das alte Schulhaus umzubauen und anschliessend ein Erweiterungsbau zu planen. Verschiedene Wortmeldungen für alle vier Varianten wurden entgegengenommen. Die Schulbehörde hat sich für den Erweiterungsbau ausgesprochen und dafür auch die Unterstützung der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger bekommen. Insbesondere die Erweiterung mit Lift und die Möglichkeiten eines Neubaus haben dazu beigetragen. |
Dokumente März 2024 Die im März 2024 präsentierten Dokumente sind hier ersichtlich: |
Änderung von Erweiterungsbau zu Umbau Die Schulbehörde hat sich im März 2024 für den Erweiterungsbau ausgesprochen und dafür auch die Unterstützung der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger bekommen. Insbesondere die Erweiterung mit Lift und die Möglichkeiten eines Neubaus haben überzeugt. Bei der anschliessenden Besprechung in der Arbeitsgruppe im April 2024, beim Austausch mit dem Lehrerinnenteam im Mai 2024 und am Strategietag der Behörde im September 2024 hat sich herauskristallisiert, dass der Erweiterungsbau für den Schulunterricht den nächsten zwei Jahre nicht die idealste Lösung ist. Ein Erweiterungsbau ist zeit- und kostenintensiv und verlangt von der Schulbehörde, insbesondere dem Ressort Liegenschaft und Präsidium, viel Kapazität. Der Wechsel im Präsidium mitten in der Planungsphase eines Neubaus scheint der Schulbehörde nicht sinnvoll. Zudem haben sich die Schülerzahlen auf 120 Kinder eingependelt und der Übergang des grossen Jahrgangs in die Mittelstufe hat sehr gut funktioniert. Immer wieder kamen die Diskussionen darauf zurück, die Wohnung im 1. OG des alten Schulhauses umzunutzen und somit mehr Platz im neuen Schulhaus zu schaffen. Darum hat sich die Schulbehörde entschieden, die Planung des Erweiterungsbaus nicht im Jahr 2025 umzusetzen. Ein ausschlaggebender Punkt für den Erweiterungsbau war der Einbau eines Liftes. Dieser ist der Schulbehörde nach wie vor ein sehr grosses Anliegen. Es besteht Einigkeit, dass ein Lift für das Schulhaus zwingend ist. Die Schulbehörde ist ebenfalls weiterhin der Ansicht, dass mittelfristig ein Erweiterungsbau nötig ist. Die Schülerzahlen werden steigen, wie sie im ganzen Kanton Thurgau und insbesondere in unserer Region steigen, nur vielleicht etwas langsamer als im letzten März noch angenommen. Im Wesentlichen haben zwei Punkte dazu geführt, die Umsetzung eines Erweiterungsbaus zu verschieben: Zum einen bringt die Umnutzung der Wohnung im 1. OG des alten Schulhauses mit wenig Investitionen und kleinem Eingriff in den Schulbetrieb einen sehr grossen Mehrwert für die nächsten Jahre. Zum anderen ist der Wechsel im Präsidium mitten in einer zeitintensiven Bauplanung nicht zielführend. Gerade weil ein Erweiterungsbau sehr viele Möglichkeiten bietet, macht eine Planung, welche dann von anderen Umgesetzt werden soll, keinen Sinn. |
Planung Januar 2025 Aktuell ist im neuen Schulhaus ein Klassenzimmer im Erdgeschoss als Bibliothek eingerichtet, ein Gruppenraum im Obergeschoss wird von der Logopädie genutzt. Im alten Schulhaus ist der Vorbereitungsraum des Textilen Werkens ist die Schulische Heilpädagogik (SHP) belegt. Mit der Umnutzung der Wohnung im 1. OG des alten Schulhauses können diese drei Zimmer neu für den übrigen Schulbetrieb genutzt werden. Zudem kann die Wohnung im 1. OG mit geringen baulichen Anpassungen und somit auch vertretbaren Kosten umgenutzt werden. Neu wird die Bibliothek, der Logopädieunterricht und die SHP im alten Schulhaus im 1. OG eingerichtet. Der barrierefreie Zugang ist zurzeit nicht gewährleistet, könnte jedoch mit dem Einbau eines Treppenliftes sichergestellt werden. Durch den Umzug der Bibliothek in das alte Schulhaus, welche damit Zugang zur bestehenden Küche und dem grosszügigen Eingangsraum erhält, könnten auch ausserschulische Anlässe in diesen Räumlichkeiten durchgeführt werden. Die beiden Wohnungen im 2. OG bleiben bestehen und werden weiterhin vermietet. |
Investition 2025 Die Kosten für den Umbau wurden vom Architekturbüro büchel gubler kuster architekten sia aus Wängi berechnet und belaufen sich auf CHF 110'000 (inkl. Reserve von CHF 10'000). Die Schulbehörde möchte den Betrag der Schulgemeindeversammlung als Investitionsantrag unterbreiten. Dadurch, dass nur das 1. OG des alten Schulhauses umgenutzt wird und die beiden Wohnungen im 2. OG weiterhin als Wohnungen vermietet werden, sind die Investitionskosten einiges geringer als in den Berechnungen im letzten Jahr. Zudem sieht die Schulbehörde eine grosse Nachhaltigkeit in der Umnutzung. Die Räume können - falls sie eines Tages wegen des Erweiterungsbaus nicht mehr für den Schulbetrieb benötigt werden - durch Vereine oder andere Behörden genutzt werden. Die Möglichkeiten sind vielseitig: Besprechnungsräume, kleinere Vereinsanlässe (inkl. Küche), etc. Ebenfalls ist die Tagesstruktur ein anhaltendes Thema in Bettwiesen, auch dafür würden die Räume ohne grossen Aufwand umgestaltet werden können. Schlussendlich wäre auch der Rückbau in Wohnraum sehr einfach und kosteneffizient umsetzbar. |
Informationsveranstaltung, Dienstag 21. Januar 2025
Gerne informieren wir die Bevölkerung vorab zur Schulgemeindeversammlung über die Pläne und Beweggründe an einer Informationsveranstaltung zu diesem Thema.
Eine Anmeldung ist nicht nötig. Wir freuen uns auf Ihr Kommen.